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Software und Elektronik

Software: Funktionale Kunstwerke

Software kann bei ausreichender Qualität und Funktionalität in den Augen des Nutzers ein Kunstwerk werden. Aber in der Regel ist Software zunächst Funktionalität, dann ist sie robust gegenüber unvorhergesehenen Einsatzfällen. 

Die Ergonomie der Software ist eng an ihre Umgebung gebunden und wir verstehen uns darauf, Systeme immer so zu gestalten, dass sie dem Nutzer als plausibel, logisch und effizient erscheint.

Ob dabei eine Bedienoberfläche enthalten ist, oder unsichtbar für den Nutzer ein komplexer Datenaustausch stattfindet, das hängt vom Einsatzfall ab.

Software, erst recht, wenn sie im industriellen Umfeld arbeitet, muss ohne Auffälligkeiten ihren Dienst tun. Sie ist dann wie die Arbeit eines guten Handwerkers: Man sieht sie nicht, sie fällt nicht auf.

Software hat eine teilweise extrem lange Lebensdauer und dafür muss sie so gestaltet werden, dass auch eine Jahrzehnte währende Evolution möglich ist. Als Synonym für eine nachhaltige Gestaltung sei hier das unten folgende Foto stellvertretend. Als es entstand, war der Entwurf, das Design bereits 20 Jahre alt und es könnte noch heute als modern betrachtet werden. Leider kann man Software nicht so schön betrachten, Objekte physisch anfassen. Betrachter sind zumeist Programmierer, die sich an die manchmal eindimensionale, sequentielle Eigenschaft ihrer Produkte gewöhnt haben.
Der Anwender sieht im besten Fall eine Bedienoberfläche auf einem Bildschirm und diese steht dann synonym für das Ganze.